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Hirte und Schafe - "Dahinter steckt
immer ein kluger Kopf"
Liebe FAZ und ZEIT, ist das eine ernsthafte Anzeige oder die Parodie einer solchen? Bischof Lehmann als der "kluge Kopf" in einer Doppelseitenanzeige der FAZ in der Osterausgabe der ZEIT. Der einzige Mensch inmitten einer Schafherde. Das Bild des Hirten und seiner Schäflein. Nur: Wozu tragen die Schafe Nummern auf ihrer Wolle, wenn nicht zum Zählen für die Schlachtbank! Und warum ragt der Kopf des Bischof über die Zeitung hinaus - aber schwarz verhüllt? Seine Henkerskapuze? Das ist allerdings der wahre Karfreitag. Oder das, was vom Kreuzestod übrig geblieben ist: die Fortdauer des Opferns. Einer, der sich zum Hirten aufspielt und damit die anderen zur geistigen und religiösen Schafherde entmündigt. Der Hirte und Henker, der seine Herde zur Schlachtbank führt, wo den Schafen die Fähigkeit zur eigenen Erkenntnis des Göttlichen ausgeredet wird. Daß nur einer Gottes Sohn war und ist. Und nur seine Priester und Theologen wüßten, was er sagte und wie er es meinte! Als ob wir nicht alle Kinder Gottes oder des Göttlichen wären und dies selbst erkennen könnten. Sogar die Frauen. Können wir nicht alle ein Liedchen singen? Können nicht alle
Menschen lesen und schreiben lernen - und sogar mit dem Computer arbeiten?
Die einen besser, die anderen schlechter? Macht ein Mozart alle anderen
Menschen zu musikalischen Idioten?
Der einzige Trost: Inmitten der gekennzeichneten Schafe sind noch ein paar schwarze! Denen konnte man keine Nummer aufdrücken! Und da sie als schwarze Schafe verteufelt wurden, haben sie sich offensichtlich nicht zur Schlachtbank führen lassen!
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