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NICHT ABGEDRUCKTER LESERBRIEF AN DIE FAZ
5. Dezember 1994
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Redaktion Leserbriefe Wirtschaftsredaktion Ihr Artikel: "Bei den Ermittlungen gegen Silvio Berlusconi gibt es zahlreiche Ungereimtheiten" von Tobias Piller, erschienen am 1.12.94 Sehr geehrte Damen und Herren, herzlichen Dank für die Veröffentlichung dieses Artikels, der sich in seiner sachlichen und informativen Weise wohltuend von dem Hofberichterstattungsstil Heinz-Joachim Fischers abhebt. Bei den Berichten und Kommentaren Ihres römischen Korrespondenten in Sachen Vatikan, Berlusconi und Neofaschisten habe ich immer das Gefühl, ein Zeitungsblatt zu lesen, das direkt dem Hugenberg-Born entsprungen ist, während ich glaubte, eine liberale Zeitung in der Tradition der Frankfurter Zeitung abonniert zu haben. Mein Wunsch: lassen Sie Herrn Fischer weiter dem Papst huldigen, aber übertragen Sie die politische Berichterstattung Herrn Piller! Eine ähnliche Regelung sollte man für Herrn Razumovsky in Wien treffen. Ich denke dabei an sein Porträt Jörg Haiders nach der österreichischen Nationalrats-wahl. Aber dazu schrieb ja schon ein anderer Leser. Mit freundlichen Grüßen
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