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Seit 1974 war Willi Glas Pfarrer von Arget, bei Sauerlach, im Landkreis München. Nach Erscheinen seines Buches "Der Pfarrer von Arget Höhen und Tiefen in seinem Leben" wurde er am l. Mai 1992 von Kardinal Friedrich Wetter zwangspensioniert. Zum größten Ärger des Kardinals versah der Verfasser mit voller Unterstützung der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates weiterhin seine Aufgaben als Pfarrer. Schließlich startete das Erzbischöfliche Ordinariat eine Blitzaktion. Jedem einzelnen Mitglied der Kirchenverwaltung wurde mit dem Hinweis Angst gemacht, daß der Pfarrer mit dem Kirchenvermögen jederzeit verschwinden könnte, und daß dann jedes Mitglied der Kirchenverwaltung mit seinem eigenen Vermögen, also mit Haus und Hof, zur Verantwortung gezogen werden müßte. Damit hatte das Erzb. Ordinariat schließlich Erfolg. Kurz vor Weihnachten 1992 kam es dann zur Zwangsräumung des Pfarrhauses. Der Verfasser lebt seither in Sauerlach. (Quelle: www.kirchenkritik.de) Ich zitiere aus einer eMail von Herrn Glas mit dessen Einverständnis: zur "erweiterten "Professio fidei" von 1989
Klage:
wegen: Verletzung der Menschenrechte an den Untergebenen
Kardinal Friedrich Wetter, Erzbischof von München und Freising, verletzt die unantastbare Würde des Menschen. Er erzwingt von seinen Mitarbeitern die totale Unterwerfung im Denken mit dem Druckmittel sofortiger Suspendierung vom Amt und mit der Kündigung des Arbeitsverhältnisses. Vorbemerkung: Ich bin in einer streng katholischen Umgebung aufgewachsen und habe
von klein auf gelernt, die katholische Kirche als die einzig wahre Religion
zu halten. Jeder vernünftige Zweifel daran mußte deshalb als
schwere Sünde gebeichtet werden. So litt ich an einem unerträglichen
Zustand, der mich zuerst seelisch
Beweis: Dr.Walter Friedberger hat als der verantwortliche Leiter dieser Kurse
für Kardinal Friedrich Wetter einen entsprechenden Bericht verfaßt,
in dem es heißt:"Fast alle drückt der Schuh". "Fast alle haben
sich wundgerieben an der Kirche". "So richtig gebeutelt hat die Priester
die Drewermann-Diskussion". Er berichtet weiter über "die Erkrankung
eines ganzen Berufstandes und einer ganzen Leitungsschicht der Kirche durch
Übermüdung, Resignation, Defätismus und Zukunftsarmut."
Er stellt weiter fest: "Das Amt deprimiert die Ausübenden, weil sie
nicht genügend sicher sind, wie weit die Sache stimmt, die sie vertreten.
Sie müssen ständig von Absolutheiten sprechen, deren wissenschaftliche
Garantierung nicht mehr funktioniert." "Die Priester erleben sich
als fragwürdige Agenten einer früheren Kultur in einer modernen
Welt." "Wenn ich als Priester etwas ausstrahle, dann ist es das Kreuz mit
Gott und dem Beruf." "Viele sind somatisch und psychisch angeschlagen,
ein Teil lebt den Zölibat, ein Teil lebt daran vorbei, manche haben
Leichen im
In dieser unerträglichen Lage ging ich mit dem Buch "Der Pfarrer
von Arget - Höhen und Tiefen in seinem Leben" an die Öffentlichkeit.
Für Kardinal Friedrich Wetter war dieses Vorgehen im höchsten
Maße kriminell. Er antwortete mit "Suspendierung vom Dienst" und
mit der "von selbst
Beweis: Dekret des Erzbischofs von München und Freising vom 21. 09. 1992: In Ihrem Buch "Der Pfarrer von Arget" stellen Sie wesentliche
Erster Artikel: "Fest glaube ich auch alles, was im geschriebenen oder überlieferten Wort Gottes enthalten ist und von der Kirche als von Gott geoffenbart zu glauben vorgelegt wird, sei es durch feierliches Urteil, sei es durch das ordentliche und allgemeine Lehramt." Zweiter Artikel: "Mit Festigkeit erkenne ich auch an und halte an allem und jedem fest, was bezüglich der Lehre des Glaubens und der Sitten von der Kirche endgültig vorgelegt wird." Dritter Artikel: "Außerdem hange ich mit religiösem Gehorsam des Willens und des Verstandes den Lehren an, die der Papst oder das Bischofskollegium vorlegen, wenn sie ihr authentisches Lehramt ausüben, auch wenn sie nicht beabsichtigen, diese in einem endgültigen Akt zu verkünden." Erläuternd heißt es dazu, daß dieser religiöse Gehorsam des Willens und des Verstandes vor allem gegenüber dem Papst so zu leisten ist, "daß sein oberstes Lehramt ehrfürchtig anerkannt und den von ihm vorgetragenen Urteilen aufrichtige Anhänglichkeit gezollt wird." Für diese Artikel fehlt jede vernünftige Begründung. Sie sind ein Schlag gegen die unverletzlichen Menschenrechte. Antrag: Der Bayerische Landessozial- bzw. Verwaltungsgericht möge beschließen:
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