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Mea Culpa II

Die drei nicht gesprochenen Schuldbekenntnisse des Papstes
 

8. Wir haben uns an Menschen versündigt, deren Liebe nicht unseren Vorstellungen entsprach: an den Homosexuellen und den Priestern, die wir zum Zölibat verdammten. An den Katholiken, die eine lieblose Ehe verlassen und als Geschiedene eine neue Liebe beginnen wollten. An den Katholiken, die einen geliebten Menschen anderen Glaubens geheiratet haben, der nicht zum Katholizismus übertrat. 
Statt Liebe zu lehren und zu leben haben wir diese Menschen als Sünder  gebrandmarkt und ihnen Gottes Verdammung prophezeit.

9. Wir haben uns an Menschen versündigt, die ihren Kopf nicht im Gehorsam der Kirche beugten. Wir haben "Hexen" und Freidenker verfolgt,  wir haben Menschen, die Gott unmittelbar erkannt haben, verketzert und verbrannt. Wir haben "Heilige Bücher" und Gebote von Kirchenvätern und Päpsten für höher erachtet, als Menschen, die selbst sehen und erkennen wollten oder die eine abweichende Begegnung mit dem lebendigen Gott hatten.

10. Wir haben uns des Stolzes und der Überhebung schuldig gemacht, als wir einem Menschen Unfehlbarkeit und die geistliche Herrschaft über alle anderen Menschen zusprachen: dem Papst. Darum widerrufen wir in aller Demut das Dogma der Unfehlbarkeit.
 

Die ersten sieben gesprochenen Schuldbekenntnisse finden sich auf der Seite der Frankfurter Rundschau: (14-TageArchiv)

http://www.fr-aktuell.de/archiv/fr30t/20000313051.htm oder hier
 

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© Copyright Regina Berlinghof, eMail: mail@regina-berlinghof.de