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WEB-Tagebuch Regina Berlinghof



Dezember 2007

16.12.2007
Cranach-Ausstellung in Frankfurt

Es sind schon gut zwei Wochen her, daß ich die Lucas-Cranach-Ausstellung (des Älteren) im Frankfurter Städel besuchte. Die Kopien im Web oder die Nachdrucke im Katalog geben nichts von dem Leuchten und dem fast dreidimensional brillierenden Farbauftrag wieder. Es waren für mich nur fünf Bilder, die mich richtig erwischt haben - gar nicht mal die überall abgebildeten gängigen Werke. Nach dem Rundgang bin ich immer wieder zu ihnen zurückgekehrt. Die fünf wirken immer noch nach: gleich das erste frühe Bild einer Landschaft, die von innen her aus einer unglaublichen Tiefe leuchtet. Die Blätter des großen Baumes im Vordergrund sind geradezu impressionistisch hingetupft. Ebenso der Kleiderschmuck der hintersinnig lächelnden Schönen - das Porträt einer vornehmen Dame. Der leidende Christuskopf, der mit seinem leicht geöffneten Mund an Munchs Schrei erinnert (obwohl man mit einem Vergleich die Eigenständigkeit und Wucht des Ausdrucks von beiden Bildern schmälert). Der Kopf scheint mit dem schwarzen Hintergrund zu verschmelzen - und ist von einer dreidimensionalen Natürlichkeit, die man bei einem Maler dieser Zeit nie vermuten würde. Dann die zwei Kopfstudien der Apostel Petrus und Paulus. Ganz dynamisch, geradezu modern.

Also: Wer Zeit und Gelegenheit hat: Nichts wie hin und selbst seine Bilder entdecken!




5.12.2007
Mindestlöhne und Dumpinglöhne

Eigentlich könnte das Problem der "teuren" Mindestlöhne ziemlich einfach gelöst werden.  Man braucht keine 1000 Leute zu entlassen, wie es der private Postdienstleister PIN aus dem Hause Springer gerade androhnt. Wenn die Manager, die die niedrigeren Dumpinglöhne bevorzugen, mit gutem Beispiel vorangingen und ihrerseits für Dumpinglöhne arbeiteten, könnten die einfachen Briefausträger und -verteiler die gesetzlichen Mindestlöhne erhalten.







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