WEB-Tagebuch Regina Berlinghof |
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Februar 2009 |
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Die weißen und die schwarzen
Schäfchen des Papstes Nun hat also der Papst die exkommunizierten Schäfchen wieder zurück in den Schoß der Kirche geholt. Holocaust leugnen, ultrarechte antidemokratische Äußerungen und Verteufelungen (Katrina als Strafe Gottes für das sündige New Orleans) - alle diese öffentlich geäußerten Statements spielen keine Rolle mehr. Der Papst und seine Kommissionsprüfer wollen nichts von ihnen gewußt haben. Merkwürdig nur, daß der Papst nicht auf den Gedanken kam, auch die Schäfchen auf der anderen Seite des politischen Spektrums zurückzuholen und Schweigegebote aufzuheben, also z.B. Leonardo Boff und die anderen Vertreter der Befreiungstheologie nicht länger zu sanktionieren. Und die Frauen! Was ist mit den Frauenpriesterinnen und den Bischöfen, die sie geweiht haben? Nicht nur was der Papst getan, sondern auch, was er nicht getan hat, spricht Bände über sein Denken. Ausgerechnet ein deutscher Papst heißt Holocaustleugner willkommen. Benedikt entwickelt sich immer mehr zum Maledictus. |
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